Wer in unserer Region oft zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs ist, dem begegnen sie
immer wieder, die Flur- oder Feldkreuze. In und um Mitterteich gibt es sehr viele dieser
christlichen Symbole am Wegesrand.
Mehr als 70 wurden bei einer Erfassung im Jahre 1983 vom Arbeitskreis Heimatpflege
aufgespürt und gezählt. Die Kreuze sind auch ein Ausdruck tiefer Volksfrömmigkeit, sie
entstanden meist im vorigen Jahrhundert. Oft standen sie an Kirchsteigen oder Wegen, die
von der Bevölkerung benutzt wurden, wenn sie zum Gottesdienst gingen. Es war sogar üblich,
beim Vorbeigehen den Hut zu ziehen oder ein kurzes „Gelobt sei Jesus Christus” zu
beten.
In unregelmäßigen Abständen werden die registrierten Flurkreuze von Mitgliedern des
Arbeitskreises nun besucht und kontrolliert, ab und zu wird sogar auch ein noch unbekanntes
Kreuz entdeckt. Bei dieser Gelegenheit stieß der Arbeitskreis Heimatpflege auch auf das
„Ginkerkreuz”, das 1999 beim Kreisverkehr bei der Autobahn wieder aufgestellt und 2001 im
Oktober gesegnet wurde und das „Hochhout-Kreuz”, das seinen neuen Platz im Baugebiet hinter
der evangelischen Kirche gefunden hat.
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