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Mit einer gelungenen Herbstserenade endete am vergangenen Samstag der diesjährige Mitterteicher Musiksommer. Der Arbeitskreis Heimatpflege und der Musikförderverein Mitterteich boten zum Abschluss zweifellos nochmals einen Höhepunkt im Kellnerhaus. Sonja Artmann und Simone Geyer brachten Impressionen aus verschiedenen Jahrhunderten zu Gehör.
Werner Männer vom Arbeitskreis Heimatpflege freute sich in seiner Begrüßung über ein volles Haus. Unter den vielen Musikliebhabern war auch Bürgermeister Roland Grillmeier. Männer erinnerte daran, dass es das zehnte Konzert ist, das in diesem Rahmen im Kellnerhaus stattfindet. 1996 habe alles begonnen. Was bis heute daraus entstanden ist, mache ihn stolz. Besonders freute sich der Sprecher über die vielen Stammzuhörer, die seit Beginn mit dabei sind.
Zu diesem kleinen Jubiläum hatte sich der Arbeitskreis Heimatpflege etwas Besonderes ausgedacht. Als Jubiläumsgeschenk luden sie sich zwei Profis aus der weiten Welt der Musik ein. Die gebürtige Mitterteicherin Sonja Artmann, heute lebt sie in Würzburg, verzauberte die Besucher mit ihrer Flöte. Mit dabei war Simone Geyer, die ihrer Harfe selbst die leiseste Töne entlockte.
Lehrerin im Publikum
Sonja Artmann lernte einst das Flöte spielen bei Viola Schweinfurter. Die einstige Lehrerin überzeugte sich am Samstag persönlich vom Können ihrer ehemaligen Schülerin. Die Musikauswahl hatte Sonja Artmann selbst getroffen. Das Konzert war geprägt von Werken, die direkt oder indirekt Einfluss auf die französische Musiktradition des späten 19. und des beginnenden 20. Jahrhundert hatten.
Moderiert wurde das Konzert von Sonja Artmann, gespielt wurden Werke von Leonardo Vinci, Benjamin Godard, Desirè-Emille Inghelbrecht, Gabriel Fauré und anderen. Es wurde die gesamte Bandbreite der Flöte deutlich, die Sonja Artmann geradezu meisterhaft beherrscht. Hervorragend unterstützt wurde sie von Harfenistin Simone Geyer, die geradezu virtuos der Harfe die zartesten Klänge entlockte und großes Einfühlungsvermögen zeigte. Im Anschluss wurde es im Untergeschoss des Kellnerhauses wieder etwas profaner. Der Arbeitskreis Heimatpflege hatte einen Weinabend mit bayerischen Schmankerlbrotzeiten vorbereitet.
"Schnitzermusi"
Zur Unterhaltung spielte die "Schnitzermusi" mit Walter Artmann, Peter Dotzauer, Reiner Artmann und Walter Siller, der kurzfristig für den erkrankten Hans Blechinger eingesprungen ist, auf. Sie verliehen dem Abend ein typisches "Mitterteicher Flair".
Quelle: Rezension von Josef Rosner in "Der Neue Tag", 21. September 2005
Bilder: Reiner Artmann |
